Am Achten Tag schuf Gott das Lachen        


„Am achten Tag erschuf Gott das Lachen“, das klingt nach einem lustigen Buch, das Heiner Kapp hier als sein drittes – und letztes – Werk vorlegt. Wer es aber liest, dem erstirbt bisweilen das Lachen auf den Lippen und er kann nur das Gottvertrauen bewundern, mit dem der Autor auch die schwierigsten Lebenssituationen zu meistern versteht und trotzdem seinen Humor nicht verloren hat.
Es handelt sich hierbei überwiegend um eine Lebensbeschreibung, wie sie in unserer Zeit nur noch selten zu finden ist: Der Aufstieg eines jungen Mannes in der Nachkriegszeit vom Hirtenjungen zum Diakon mit allen inneren und äußeren Problemen, die sich aus seiner Herkunft und seiner gesundheitlichen Disposition ergaben. Ein Aufschrei eines gequälten Herzens auf der Suche nach der göttlichen Hilfe. Zugleich zeichnet der Erzähler ein lebendiges Bild von den
gesellschaftlichen und kirchlichen Verhältnissen der Nachkriegszeit, die für viele – vor allem junge – Leser inzwischen schon in weite Ferne gerückt sind.